Preislogiken

Die Preisbildung in nueprice basiert im Kern auf aktuellen Ansätzen des Mark-Up-, Family-, und Wettbewerbspricings. Die Flexibilität der Software ermöglicht die Integration verschiedener, wertorientierter Preisregeln. Dabei stellt nueprice jederzeit die konsistente Anwendung dieser Regeln sicher.

Berechnungsmaske für Preise. Zu sehen sind sowohl Mark-Up-Pricing als auch Family Pricing. Welcher Preis genommen wird entscheidet der Anwender selbst.

Mark-Up-Pricing

Cost-Plus-Pricing, auch als Mark-Up-Pricing bekannt, ist die einfachste und gängigste Pricing-Methode. Auf die variablen Stückkosten wird eine festgelegte Marge mithilfe von Aufschlagsfaktoren addiert, um die anvisierte Profitabilität sicherzustellen.

Bei sehr großen Portfolios und im Ersatzteil-Pricing hat diese Methodik in adaptierter Form weiterhin eine hohe Relevanz. Entscheidend ist, dass die Aufschlagsfaktoren nicht mit der Gießkanne über das Portfolio verteilt, sondern vielmehr produkt- oder produktgruppenspezifisch differenziert werden.

Genau an diesem Punkt setzt nueprice an: Verschiedene Mark-Up-Regeln können so hinterlegt werden, dass Mark-Up und entsprechender Verkaufspreis automatisch auf Basis der Produkteigenschaften berechnet werden. Dabei sind die Kritikalität oder Exklusivität des Artikels nur zwei mögliche Dimensionen des Mark-Up-Pricings. nueprice bietet also maximale Flexibilität, um Ihre Unternehmens- und produktspezifischen Mark-Up-Faktoren hinterlegen zu können.


Family-Pricing

Family-Pricing ist eine Methode zur Preisfindung innerhalb von großen Produktfamilien, wie sie bei Komponentenherstellern und Ersatzteilanbietern häufig vorkommen. Das Ziel liegt in einer konsistenten, fairen und aus Kundensicht nachvollziehbaren Preisstruktur. Einfach gesagt: Die Preise sollen im direkten Zusammenhang mit dem Wertempfinden des Kunden stehen. Eine elektrische Zahnbürste mit einer hohen Drehzahl sollte einen höheren Preispunkt besitzen, als eine Zahnbürste mit niedriger Drehzahl, da die Drehzahl ein wesentliches Kriterium bei der Nutzenbewertung durch den Anwender ist. Erscheint dieser Zusammenhang und die praktische Umsetzung in dem genannten Beispiel noch weitgehend trivial, so kann dies bei Ersatzteilportfolios mit zum Teil weit über 100.000 unterschiedlichen Produkten eine enorme Herausforderung bedeuten.

nueprice bietet die Möglichkeit verschiedene Produktfamilien anzulegen und sowohl Produkteigenschaften als auch Produktgruppeneigenschaften komfortabel zu pflegen. So können die Preise zwischen den verschiedenen Produkten differenziert und konsistent angepasst werden.

Dies ist die Übersicht in den Einstellungen der Familie. Neue Artikel der Familie orientieren sich entlang der Kurve.

Wettbewerbspricing

Wettbewerbspricing, auch wettbewerbsorientierte Preisbildung genannt, nutzt wettbewerbsbezogene Informationen als Basis der eigenen Preisbildung. Wettbewerbspricing ist eine Preisbildungsstrategie, bei der sich ein Anbieter bei der Preissetzung hauptsächlich an den Preisen der Konkurrenten orientiert. Insbesondere in Märkten mit sehr homogenen Produkten trifft man häufig auf diese Preisbildungsform.

nueprice bietet die Möglichkeit, die Preise der angebotenen Produkte mit Konkurrenzprodukten zu benchmarken, um so eine transparente Lösung für die Bepreisung solcher homogenen Güter zu gewährleisten.


Individuelle Preisanpassungen

nueprice bietet auch die Möglichkeit individuelle Preisanpassungen in die Software zu integrieren. Sollten Sie daher bestehende Modelle besitzen, welche weiterhin integriert werden sollen, ist dies ohne weiteres möglich.